Oststeinbek – Der Ortsverein Oststeinbek des Deutschen Roten Kreuzes bietet den Senior*innen in der Gemeinde eine Vielzahl von Aktivitäten an. Dabei stellte sich immer wieder heraus, dass viele ältere Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, nicht mehr gerne mit dem Bus fahren, weil sie sich beim Ein- und Aussteigen unsicher fühlen. Und so veranstaltete der Ortsverein kurzerhand ein Training, das der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) kostenlos anbietet. Auf dem Parkplatz vor der DRK-Begegnungsstätte war ein „echter“ Linienbus des HVV zu Gast, und in der Zeit von 10 bis 12 Uhr zeigten Mobilitätsberater*innen des HVV ca. 20 Teilnehmenden, worauf es beim sicheren Ein- und Aussteigen ankommt. Wer noch keine Fahrkarte hat, meldet sich zuerst beim Busfahrenden. Anschließend an der hinteren Tür den großen blauen Knopf außen an der rechten Türseite drücken. Damit wird das automatische Schließen der Tür verhindert, so dass Senior*innen keine Angst haben müssen, eingeklemmt zu werden. Schließlich geht es ans Einsteigen: Bremse lösen, Rollator kippen und rein in den Bus. Beim Aussteigen warten, bis der Bus vollständig gehalten hat. Dann wieder den blauen Knopf drücken, der sich in dem Freiraum für Kinderwagen und/oder Fahrräder befindet. Und jetzt wird es ungewohnt, denn es wird rückwärts ausgestiegen! Das ist wesentlich sicherer. „Wenn die Senior*innen das drei-, viermal geübt haben, geht es schon deutlich besser“, so Sigrid Seiler, Mobilitätsberaterin des HVV. Und so machten die Teilnehmenden auch gerne von diesem Angebot Gebrauch und stellten sich zum Üben gerne immer wieder hinten an. In der DRK-Begegnungsstätte hatten Ehrenamtliche des Ortsvereins die Tische hübsch gedeckt und boten den Teilnehmenden Kaffee,
Getränke und selbst gebackene Kekse an, so dass die Teilnehmenden sich noch ausgiebig austauschen konnten. Bärbel Grote, stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Oststeinbek: „Wir freuen uns sehr, dazu beitragen zu können, dass Senior*innen mit Rollator sich wieder öfter zutrauen, mit dem Bus zu fahren und so ein Stück Mobilität zurückgewinnen.“